Mikro- und Nanotechnik (M.Sc.)
Der Master Mikro- und Nanotechnik ist ein stark interdisziplinär ausgerichtetes Feld. Anwendungen finden sich in der Sensorik, der Luft- und Raumfahrttechnik, der Elektronik, der Medizintechnik, der Lasertechnik und vielen weiteren Gebieten.
Sie streben danach, sich auf einem höchst zukunftsorientierten Fachgebiet für Ihr Berufsleben weiter zu qualifizieren und suchen die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit innovativster Technik – dann ist der Masterstudiengang Mikro- und Nanotechnik genau richtig.
Sie erwartet ein Studiengang mit
- breiter Fächerwahl und der Möglichkeit zur individuellen Spezialisierung,
- deutschem und englischsprachigem Fächerangebot,
- sehr guten internationalen Austauschmöglichkeiten,
- die Möglichkeit der Teilnahme an einem Double Degree Programm mit dem Institut National de la Recherche Scientifique bei Montreal in Kanada,
- einer gute ausgebauten Laborlandschaft.
Auf einen hohen Praxisbezug legen wir sehr viel Wert.
- Studienbeginn: Sommer- und Wintersemester möglich (Bewerbung)
- Abschluss: Master of Science (M. Sc.)
- ASIIN akkreditiert (seit 2003)
- Vollzeit (3 Semester) oder Teilzeit (3 bis 6 Semester)
- Promotionsmöglichkeiten im Anschluss an den Master.
Um einen möglichst flexiblen Einstieg in den Studiengang zu ermöglichen, werden die Pflichtfächer in der Regel im Sommer- und im Wintersemester angeboten, sodass ein Studienstart in beiden Semestern möglich ist.
Studienanfängern, die nicht aus der Physikalischen Technik oder verwandten Studiengängen kommen, oder Berufstätige, die schon einige Zeit außerhalb der Hochschule verbracht haben, werden zu Semesterbeginn Crashkurse in Mathematik und Physik angeboten.
Für Berufstätige sowie Bachelor-AbsolventInnen, die einen zeitnahen Berufseinstieg planen, bietet sich neben dem Vollzeit-Studium auch ein Teilzeit-Studium.
Die Graphiken zeigen je einen möglichen Studienverlauf für die Vollzeit- und Teilzeitvariante. Sie können insbesondere die Wahlpflichtmodule auch in einer anderen Reihenfolge wählen.
Zulassungsvoraussetzung ist der Abschluss eines Studiums der Natur- oder Ingenieurwissenschaften an einer deutschen Hochschule oder ein gleichwertiger Hochschulabschluss an einer ausländischen Hochschule mit der Gesamtnote „gut“ (Note 2.59) oder besser. Das Studium muss mindestens 180 ECTS-Credit Points und mindestens sechs theoretische Studiensemester umfasst haben. Die Absolvierung eines praktischen Studiensemesters im Erststudium oder eine mindestens 18-wöchige einschlägige Industriepraxis werden vorausgesetzt. Der Abschluss eines sechs-semestrigen Studiums an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften würde beispielsweise das Nachholen eines Theoriesemesters erfordern. Die AbsolventInnen von Universitäts-Studiengängen müssen die Industriepraxis typischerweise nachholen. Deutschkenntnisse auf dem Level A2 und 10 ECTS im Bereich der Physik während des Bachelorstudiums sind weitere Zulassungsvoraussetzungen.
Falls in dem vorangegangenen Studium die erforderliche Abschlussnote nicht erreicht wurde, kann die Aufnahme durch eine erfolgreiche Eignungsprüfung erzielt werden. Dieses Eignungsverfahren erfolgt aufgrund der form- und fristgerechten Anmeldung, der vorgelegten Bewerbungsunterlagen und einem 20–30-minütigem Aufnahmegespräch, in dem die fachliche Qualifikation der Studienbewerberin/des Studienbewerbers bewertet wird. Gegenstand des Aufnahmegespräches ist der Nachweis guter Kenntnisse in der Mathematik, in den Grundlagen der Physik sowie Grundkenntnisse in der Halbleitertechnologie. Das Aufnahmegespräch wird von zwei Professorinnen und/oder Professoren bewertet. Genaueres entnehmen Sie bitte der aktuellen Studien- und Prüfungsordnung Mikro- und Nanotechnik.
Die Anmeldung erfolgt
für das Wintersemester (Studienbeginn: 1. Oktober) vom 02. Mai bis zum 15. Juni und
für das Sommersemester (Studienbeginn: 15. März) vom 15. November bis zum 15. Januar.
Ziel des Masterstudiengangs ist es, der Querschnittsfunktion der Mikro- und Nanotechnik Rechnung zu tragen und in einer interdisziplinären Ausbildung an der Schnittstelle zwischen Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften Kenntnisse über die Erzeugung, Erforschung und Nutzung kleinster Strukturen und Systeme zu vermitteln.
Dabei sind Fächer, die auf physikalischen Grundlagen aufbauen, stärker vertreten. Über Wahlpflichtmodule können die Studierenden sich spezialisieren.
Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Mikro- und Nanotechnik an der Hochschule München findet man in allen wichtigen Branchen von Industrie und Forschung.
Die Tätigkeiten der Absolventinnen und Absolventen umfassen dabei die gesamte Bandbreite von Aufgaben im High Tech Bereich und reichen von der eigenverantwortlichen Planung, Koordination und Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten über Führungsfunktionen in Unternehmen, bis hin zur Unternehmensberatung. So findet man Ehemalige dieses Masterstudiengangs unter anderem in
- der Halbleiter- und Elektronikindustrie,
- in der IT Branche,
- der Luft- und Raumfahrt,
- der Automobilindustrie,
- der Chemischen Industrie,
- in Biotechnologie, Pharma und Gesundheit,
- Optik und Lasertechnik,
- sowie Hochschulen und staatlichen Forschungsinstituten.
Aufgrund der interdisziplinären Ausrichtung des Studiums sind die Absolventinnen und Absolventen der Mikro- und Nanotechnik insbesondere auch für Schnittstellenfunktionen bestens qualifiziert. Etwa ein Drittel der Absolventinnen und Absolventen nutzen den Studiengang auch, um im Anschluss zu promovieren.
Gerade der Großraum und die Metropolregion München haben sich in den letzten Jahren im Bereich der Forschung zu einem der Zentren in der Mikro- und Nanotechnik innerhalb Deutschlands und Europas entwickelt.
Auf der industriellen Seite stehen dem, Firmen wie zum Beispiel Siemens, Infineon Technologies oder Airbus, sowie zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen, darunter auch viele erfolgreiche Ausgründungen aus dem akademischen Umfeld, gegenüber.
Die Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik – FK06 mit ihren Dozentinnen und Dozenten ist hier sowohl im akademischen, als auch im industriellen Bereich hervorragend vernetzt. Studierende und Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Mikro- und Nanotechnik können somit auf ein gut funktionierendes Netzwerk zurückgreifen.
Der Masterstudiengang Mikro- und Nanotechnik ist in ein starkes Forschungsumfeld eingebunden. Das zeigt sich an leistungsfähigen Forschungsverbünden, wie z. B. dem Center for NanoScience, dem "Excellence Network Nanobiotechnology", dem NanoTUM und nicht zuletzt an der von Bund und Ländern im Rahmen der Exzellenzinitiative geförderten Nanosystems Initiative Munich,an der auch die Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik der Hochschule München beteiligt ist.
In den Laboren des Studiengangs finden Projekte mit akademischen wie auch industriellen Partnern statt. Die Vernetzung mit der Industrie spiegelt sich neben den Forschungsprojekten auch darin wieder, dass Lehrbeauftragte aus der Industrie in den Vorlesungen eingebunden sind und spezifische Themen der Mikro- und Nanotechnik anbieten.
Außerdem wird der Masterstudiengang von einem Industriellen Beirat beratend begleitet, zu dem kleine, mittlere und große Unternehmen aus dem süddeutschen Raum zählen.
Auf die Internationalisierung wird im Masterstudiengang sehr viel Wert gelegt.
Seit 2023 haben wir im Masterstudiengang Mikro- und Nanotechnik den Austausch mit unserem langjährigen kanadischen Partner intensiviert und ein Double Degree Abkommen mit dem Institut National de la Recherche Scientifique in der Nähe von Montreal, Kanada geschlossen.
Dieses Double Degree Programm basiert darauf, dass Studierende ihr erstes Jahr jeweils an der Heimatuniversität studieren, das zweite Jahr beim Partner verbringen und dann die Abschlüsse von beiden Universitäten erhalten.
Denn internationale Erfahrung während des Studiums zu sammeln ist eine großartige Chance. Dazu gehört nicht nur der Austausch mit Studierenden aus aller Welt in München, sondern auch die eigene Erfahrung im Ausland.
Im Studiengang werden zum einen seit einigen Jahren eine Auswahl an Vorlesungen in englischer Sprache angeboten, so dass wir uns sehr darüber freuen, internationale Studierende im Studiengang begrüßen zu dürfen. Gleichzeitig sammeln immer mehr Studierende auch Erfahrung im Ausland: im Rahmen von Vorlesungen, Projektstudie oder Masterarbeit. Und die Studierenden halten im Rahmen des Kolloquiums mindestens einen Vortrag auf Englisch.
Zudem existiert ein gutes Netzwerk mit ausländischen Universitäten und Forschungseinrichtungen, die Vorlesungen und Abschlussarbeiten im Bereich der Mikro- und Nanotechnik anbieten. Für eine einfachere Planung eines Auslandssemesters gibt es dazu eine Übersicht von Partnerhochschulen mit einem Kursangebot in englischer Sprache passend zum Studiengang.
Der Studiengang Mikro- und Nanotechnik ist interdisziplinär und praxisnah ausgerichtet. Daher sind im Rahmen zweier semesterbegleitender Praktika viele Versuche in den Laboren der Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik in den Studiengang integriert. Zudem werden zusammen mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern Forschungsprojekte verfolgt. Die Studierende können sich so bereits frühzeitig mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie vernetzen.
- Dünnschichttechnik
- Festkörperphysik
- Instrumentelle Analytik und Umweltanalytik
- Laserzentrum der Hochschule München
- Mikrosystemtechnik
- Modellbildung und Simulation
- Nanoanalytik und Biophysik
- Nanostrukturtechnik
- Oberflächenveredelung
- Photonik
- Werkstofftechnik
Links zu weiteren Einrichtungen und Instituten aus dem Bereich der Mikro- und Nanotechnik.
Hochschulen und Forschungseinrichtungen (Auswahl):
- Center for NanoSience (CeNS)
- Excellence Network Nanobiotechnology (ENNaB)
- Frauenhofer Institut für Mikrosystemtechnik (ISIT)
- Max-Planck-Institut für Biochemie
- Excellenzcluster Nanosystems Initiative Munich (NIM)
- NanoTUM
- Walther-Meissner-Institut (WMI)
- Walter-Schottky-Institut (WSI)
- Centrum für Angewandtes Tissue Engineering und Regenerative Medizin (CANTER) an der Hochschule München
- Institut national de la recherche scientifique - Laboratory of Nanophotonics nanoelectronics, Montreal, Kanada
- LNIO - Laboratory of Nanotechnology, Instrumentation and Optics, Troyes, Frankreich
Weitere Mikro- und Nanottechnik Links (Auswahl):
Industrieller Beirat
Der Master Mikro- und Nanotechnik wird durch einen Industriellen Beirat unterstützt.