Geschichtliches

Seit der Gründung der Fachhochschule München im August 1971 lassen sich die Ursprünge der Fakultät auf die beiden Fachbereiche Feinwerktechnik/Optik und Physikalische Technik zurückverfolgen.

Der Fachbereich Feinwerktechnik/Optik entstand aus der Abteilung Feinmechanik und Optik, die bereits im Jahr 1948 am Oskar von Miller-Polytechnikum eingerichtet wurde. Parallel dazu bildete sich der Fachbereich Physikalische Technik heraus, der seine Wurzeln in den Physik-Abteilungen des einstigen Oskar von Miller-Polytechnikums sowie der Staatsbauschule hat. Beide Institutionen waren zwei von insgesamt acht Vorläufereinrichtungen, sie schufen die Basis für die breite ingenieurwissenschaftliche Ausrichtung der Fachhochschule München und zeugen von der langen Tradition, welche die Hochschule noch heute in den Ingenieurwissenschaften pflegt.

Im Zuge der bayerischen Bildungsreform wurde im Dezember 1973 das Bayerische Hochschulgesetz eingeführt und löste damit das bisherige Fachhochschulgesetz ab, welches die Gründung der Fachhochschulen in Bayern regelte. Mit dieser Gesetzesänderung und der damit einhergehenden Neuorganisation kam es zu einer signifikanten Veränderung im Gefüge der Fachbereiche. Aus den ursprünglichen 23 Fachbereichen sollten durch eine Verringerung und Verschmelzung letztendlich 13, später 14, Fachbereiche entstehen.

In diesem Kontext und angetrieben von der fachlichen Nähe entschied der Fachbereich Physikalische Technik, eine Fusion mit dem Fachbereich Feinwerktechnik/Optik einzugehen. Diese strategische Entscheidung führte ab 1974 zur Bildung des gemeinsamen Fachbereichs, der anfangs den Namen Feinwerktechnik, Physikalische Technik oder kurz Fachbereich 06 trug.

Mitte der 1980er Jahre zeigte sich, dass eine Namenserweiterung notwendig war, um die rasanten Fortschritte und Entwicklungen in der technologischen Landschaft widerzuspiegeln. Der Fachbereich wurde daher umbenannt in Feinwerk- und Mikrotechnik, Physikalische Technik, was die Schwerpunkte und die dynamische Orientierung des Fachbereichs besser repräsentierte.

Um jedoch der wachsenden Diversität und den umfassenden Disziplinen, die mittlerweile das ingenieur- und naturwissenschaftliche Studienangebot kennzeichnen, gerecht zu werden, vollzog die Fakultät im Oktober 2012 eine weitere bedeutsame Umbenennung. Seither trägt sie den Namen Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik. Dies spiegelt nicht nur die breite Palette an Studienrichtungen wider, die nun unter ihrem Dach vereint sind, sondern unterstreicht auch den Anspruch, künftige Generationen von Studierenden praxisnah und mit Blick auf die Anforderungen einer sich stets wandelnden beruflichen Landschaft auszubilden.

• 1948: Feinmechanik/Optik

• 1957: Kernpyhsik und Kerntechnik, zunächst als Wahlkurs, ab 1963 als Aufbaustudium

• 1971: Diplomstudium Feinwerktechnik/Optik, später Feinwerk- und Mikrotechnik mit den Studienrichtungen Feingerätetechnik, Medizintechnik, Produktion und Automatisierung (letzere ab September 1993 auch als mit der EPF gemeinsames deutsch-französisches Studienangebot)

• 1974: Diplomstudium Physikalische Technik, mit den Studienrichtungen Technische Physik, Physikalisch-Chemische Technik, Umwelttechnik

• 2001: Masterstudium Mikro- und Nanotechnik

• 2002: Diplom- oder Bachelorstudium Bioingenieurwesen

• 2004: Umbenennung des Diplomstudiengangs von Feinwerk- und Mikrotechnik in Feinwerktechnik/Mechatronik und Einstellung der Studienrichtung Umwelttechnik im Diplomstudium Physikalische Technik

• 2007: Umstellung der Diplomstudiengänge auf Bachelor:
  • Mechatronik/Feinwerktechnik mit Studienrichtungen Gerätetechnik oder Medizintechnik
  • Physikalische Technik
  • Chemische Technik
  • Produktion und Automatisierung
  • Produktion und Automatisierung international, gemeinsam mit der EPF als Bachelor-/Masterstudium

• 2008: Masterstudium Photonik

• 2009: Masterstudium Mechatronik/Feinwerktechnik

• 2010: Bachlorstudium Augenoptik | Optometrie

• 2012: Masterstudium Biotechnologie / Bioingenieurwesen (zusammen mit der HSWT)

• 2021: Umbennung des Bachelor- und des Masterstudiums in Mechatronik

• 2024 Bachelorstudium Engineering Physics and Data Science