InnoTurbinE

Verbundprojekt: Innovative Turbomaschinen für nachhaltige Energiesysteme. Teilvorhaben: Faseroptische Sonden für Hochtemperaturmessungen im Gaskanal

Forschungsgebiet:

Laufzeit:
01.08.2020 - 31.07.2024
Projektstatus:
abgeschlossen
Einrichtungen:
Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik
Projektleitung:
Prof. Dr. Johannes Roths
Förderprogramm:
7. Energieforschungsprogramm
Drittmittelart:
Bund, Private Dritte
Projektart:
Forschung

Zum Gelingen der angestrebten CO2-Reduktion in der Energieversorgung Deutschlands sind innovative Turbomaschinen unabdingbar. Herausforderungen an moderne Gasturbinen stellen die Steigerung der Energieeffizienz, die erhöhte Brennstoffflexibilität (z. B. der verstärkte Einsatz von Wasserstoff) und die verbesserte Lastflexibilität. Letztere ist beispielsweise zum Ausgleich der hohen Variabilität der erneuerbaren Energien notwendig. An den Neuentwicklungen der Turbomaschinen ist die Hochschule München im Rahmen des Verbundvorhabens InnoTurbinE , das von der AG Turbo, einem Zusammenschluss von Weltmarktführern der Turbomaschinen-Industrie und deutschen Hochschulen, durchgeführt und im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung gefördert wird, beteiligt.

Im Teilvorhaben „Faseroptische Sonden für Hochtemperaturmessungen im Gaskanal“, das in enger Zusammenarbeit des HM-Labors für Photonik mit der MTU Aero Engines AG durchgeführt wird, sollen faseroptische Sensoren entwickelt werden, die neuartige experimentelle Untersuchungen an Gasturbinen zu deren Effizienzsteigerung ermöglichen.

Zur Messung der Totaltemperatur im Gaskanal werden Sonden mit Stauröhrchen (Kielköpfe) eingesetzt. Mit faseroptischen Sensoren sollen erstmals Totaltemperaturprofile mit 15 – 20 Messstellen hochgenau aufgelöst werden. Im Vergleich zu konventionellen Einzelpunkt Temperatursensoren weisen faseroptischen Sensoren durch ihre Multiplexfähigkeit eine größere Anzahl an Messstellen und einen erheblich geringeren Verkabelungsaufwand auf.

Im Speziellen werden sog. Faser-Bragg-Gitter (FBG) verwendet, die durch einen Hochtemperatur-Regenerationsprozess einen Einsatz bis zu 700°C ermöglichen. Diese Sensoren werden mit einem laserbasierten Verfahren in dem Labor für Photonik der Hochschule München entwickelt. Durch Reduzierung der RFBG-Länge auf ≤1mm und des Messpunktabstands auf ≤2mm soll die Messpunktdichte gesteigert werden.

Zum Betrieb der optischen Faser im Gaskanal einer Turbine werden die notwendigen Aufbau- und Montagetechniken entwickelt. Der Einfluss dieser Montagetechnik auf das Messergebnis – bspw. durch Wärmeleitung – wird mithilfe von FEM-Simulationsrechnungen abgeschätzt.

  • Photonik

Projektförderung

Logo Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK

Projektträger

Projektträger Jülich (PtJ)

Projektpartner

GE Power GmbH Mannheim

MAN Energy Solutions SE

MTU Aero Engines AG

Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG

Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen

Technische Universität Berlin (TU Berlin)

Universität Duisburg-Essen (UDE)

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Universität Stuttgart

Technische Universität München (TUM)

Adressierte Nachhaltigkeitsziele (SDGs)

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